Casting Study: Bolzenführung – Remington Powerhammer
Bei einer Analyse des Remington Powerhammer wurde ein Einsparpotenzial bei der Bolzenführung erkannt. Die Bolzenführung wurde ursprünglich als Drehteil aus Stahl konstruiert. Nach der Herstellung von Prototypen und deren Erprobung entschieden sich die Konstrukteure für den Guss aus ZA-8, da so die erforderliche Flexibilität und Zugfestigkeit erreicht werden konnte. Das Gussverfahren ermöglichte die Erweiterung der Bolzenführung um diverse Eigenschaften. Das Gussteil verfügt über Rippen auf der Oberfläche, die einen Kunststoffgriff halten. Zusätzlich wurden am Absatz der Führung zwei Nuten implementiert, die sie formschlüssig mit einer Stahlhülse verbinden. Danach wird die Hülse aufgepresst, sodass sie sicher auf dem Absatz aufsitzt. Entgraten durch Trowalisieren ist die einzige nachgeschaltete Bearbeitung der Bolzenführung. Durch die Nutzung der Festigkeit von ZA-8 und der durch das Gussverfahren ermöglichten Flexibilität konnten die Produktionskosten halbiert werden. Die Einsparungen wurden durch die nicht mehr benötigte Nachbearbeitung und dem damit in Verbindung stehenden Arbeitsaufwand erreicht.