Casting Study: Drahtverbinder
Ein riesiger potentieller Absatzmarkt für einen einfachen, jedoch effektiven Drahtverbinder wurde jetzt von der Firma Estate Wire Ltd gefunden. Eine Beratungsagentur für Spezialdesign – Cheshire Engineering Ltd. – wurde damit beauftragt, die vorhandenen Möglichkeiten zu untersuchen. Nach Ablehnung einer Reihe von Vorschlägen wurde ein ganz einfaches Gerät mit lediglich zwei Federn und zwei Kugellagern entwickelt. Nach ausgedehnter Detailarbeit wurde das als “Gripple” bekannte Gerät etabliert. Danach ging man auf die Suche nach einem wirtschaftlichen Herstellungsverfahren. Dies führte zu einem Vorrichtung bestehend aus zwei sehr präzise gefertigten Zinkdruckgussteilen, die miteinander vernietet werden. Durch Weiterentwicklung konnte die Ausführung dahingehend abgeändert werden, dass ein einzelnes Druckgussteil aus einer Zinklegierung mit zwei gegossenen Haltekappen zum Einsatz kam. Das Gussteil enthält zwei Kanäle mit enger Toleranz, in die die zu verbindenden Drähte geschoben werden, wo sie durch kleine Stahlkugellager festgehalten und seitlich gegen die Kanäle gedrückt werden.
Bei der eingesetzten Zinklegierung handelt es sich um eine speziell gehärtete Variante von ZA-8, die so entwickelt wurde, dass die Kugeln das Zink nicht eindrücken, jedoch ausreichend fest in den Stahldraht eingreifen, dass dieser festgehalten wird. Der wirkungsvolle Griff wird dadurch verbessert, dass durch die engen Toleranzen am Durchmesser des Kanals die Kugel gut an diesem anliegt. Die engen Toleranzen mit Bezug auf das Kegelmaß werden ebenfalls erfüllt. Der als “Gripple” bekannte Drahtverbinder wurde mit dem Prince of Wales Preis für Innovation und Fertigung ausgezeichnet.