Casting Study: Knarrengehäuse
Das Ziel der Produktdesigner für die 1/4-Zoll-Pressluftknarre war es, die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig die Funktionalität sowie das Erscheinungsbild zu verbessern. Die ursprüngliche Konstruktion bestand aus einer axialen Baugruppe – einem spanend bearbeiteten Stahlkopf, der mit einer Kontermutter am Gehäusegriff befestigt war. Zum Einbau des Pressluftantriebs war eine aufwändige Bearbeitung des Gussgehäuses erforderlich. Die verbesserte Konstruktion kam ohne die Baugruppe der Kontermutter aus, indem Kopf und Griff in ein zweiteiliges längsgeteiltes Gehäuse integriert wurden. Durch Präzisionsguss der Teile aus der Legierung ZA-27 konnte die Nachbearbeitung auf einen einzigen Bohrvorgang reduziert werden.
Die überlegenen mechanischen Eigenschaften von ZA-27 sorgen für eine bessere Festigkeit und Steifigkeit der Knarre. Die Konstruktion verbesserte außerdem die Luftführung. Dies führte zur Entwicklung eines neuen Luftverteilers. Der endabmessungsnahe Guss des Verteilers aus ZA-8 ermöglicht präzise Löcher ohne Nachbearbeitung und reduziert die Luftführungskomponenten um ein Drittel. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Zink in dieser Anwendung ist die bessere Schalldämpfung für einen leiseren Betrieb. Der Guss eröffnet zusätzliche Konstruktionsmöglichkeiten wie eingegossene Logos und Warnhinweise auf dem Griff sowie eingegossene „Führungsrippen“ für einfache und sichere Montage der Komponenten den Antriebskopfes. Das so verbesserte Produkt ist im Vergleich zu seinem Vorgänger ansprechender und komfortabler zu halten.