Casting Study: Schaltkästen
Die Schaltkästen für die Elektromotoren Minn Kota durchliefen mehrere Konstruktionsphasen, bevor Zinkdruckguss als der Werkstoff/das Verfahren der Wahl ausgewählt wurde. Ursprünglich bestanden die Kästen aus Aluminium-Sandguss und später aus Aluminiumdruckguss. Aufgrund kurzer Standzeiten entschloss man sich, andere Werkstoffe/Verfahren für den Schaltkasten zu untersuchen. Da die Schaltkastenabdeckung aus einem ABS-Formteil besteht, wurde zunächst dieser Werkstoff in Erwägung gezogen. Zur Erzielung derselben Strukturfestigkeit musste die Werkstoffstärke jedoch deutlich erhöht werden. Ein weiterer Nachteil im Zusammenhang mit Kunststoff ist dessen Unfähigkeit, Wärme angemessen abzuführen, was bei der Konstruktion von Schaltkästen in Bezug auf den Werkstoff in Betracht gezogen werden muss. Bei dieser Anwendung wurde festgestellt, dass Zinkdruckguss sowohl Kunststoffformteile als auch Aluminiumdruckguss aufgrund der engen Formtoleranz, der niedrigen Porosität, den guten Wärmeabfuhreigenschaften, den diversen Nachbearbeitungsmöglichkeiten sowie der erweiterten Formstandzeit, die auf 200 Prozent gegenüber den Aluminiumdruckgussteil-Werkzeugen geschätzt wurde, übertraf. Nach dem Gießen werden die Schaltkästen pulverbeschichtet, um ihnen ein ansprechendes Erscheinungsbild zu verleihen – ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Verbraucherprodukten.